Jürgen Schmidt über Fake News, Big Data und Content

In digitalen Medien wird die Wahrheit durch Fake News immer stärker auf die Probe gestellt. Schmidt betont, dass viele Informationen, die Menschen online teilen, nicht der Realität entsprechen, und schlussfolgert: „Was wir nicht messen können, wissen wir nicht.“ Für ihn ist nicht die Menge der Daten entscheidend, sondern ihre Qualität und Intelligenz. In diesem Zusammenhang hebt er Google hervor, da die Eingaben in die Suchmaschine authentisch seien und somit echte Interessen widerspiegelten. Für die Zukunft sieht Schmidt die Personalisierung von Content als zentrale Strategie. Diese könne durch Technologien wie Emotions-Linguistik, neuronale Netze und evolutionäre Algorithmen erreicht werden. Gleichzeitig sei es essenziell, Inhalte so zu gestalten, dass sie die Aufmerksamkeit der Nutzer gewinnen und eine hohe Verweildauer erzeugen. Nur so lassen sich wahre Affinitäten und Interessen erkennen. Schmidt ist überzeugt: Inhalte müssen die Erwartungen der Nutzer treffen, sonst ist die Content-Strategie gescheitert.