Vor etwas mehr als einem Jahr, gegen Ende 2018, musste die digitale Verlagsbranche einen Schlag einstecken, als mehr als 1.000 Mitarbeiter bei BuzzFeed, AOL, Yahoo, VICE und HuffPost entlassen wurden. Für die einen war die Nachricht ein Schock, für die anderen ein lang erwartetes Szenario in der digitalen Verlagswelt.
Digitale Verlage wie BuzzFeed konzentrieren sich auf die Bereitstellung von Informationen, Nachrichten und nutzerspezifischen Inhalten über digitale Kanäle. Während die meisten Verlage ihre Websites aufbauen, Inhalte verbreiten und Analysen durch eine Kombination von Serviceagenturen, Plattformen und Technologien sammeln, haben BuzzFeed und die New York Times (mit Paywall) die volle Verantwortung für die Technologie (Aufbau eines maßgeschneiderten CMS namens Scoop), die Inhalte, die Werbung und die Metriken übernommen. Doch bevor Verlage Zeit und Geld in ein Content-Management-System investieren, das letztlich als zentrales Nervensystem des Unternehmens dient, müssen sie zunächst herausfinden, wie sie mithilfe von Innovation und Technologie für digitale Medien ein rentables Modell aufbauen können.
“Das Schöne an einem selbst entwickelten CMS ist, dass wir seine Funktionen und Technologien im Laufe der Zeit weiterentwickeln können. Seit ihrer Einführung wurde die Scoop-Plattform um viele neue Funktionen erweitert, wie z. B. ausgefeilte Autoren- und Bearbeitungstools und Workflows, Budgetierung, Fotobearbeitung, Videoverwaltung und robustere Content-APIs. Die Nutzerbasis ist von ein paar Dutzend Webproduzenten auf mehr als 1.000 Nutzer angewachsen, darunter Reporter, Redakteure, Bildredakteure und Videoproduzenten.”
Quelle: The New York Times
Warum ist Buzzfeed also gescheitert, während die New York Times floriert, und wie werden sich Content-Management-Systeme (CMS) auf die Zukunft der digitalen Medien auswirken?
Betrachten wir zunächst die digitalen Medien
Zu den digitalen Medien gehören alle Medienplattformen, die in der Lage sind, „maschinenlesbare“ Formate zu entschlüsseln, z. B. Websites, Social-Media-Plattformen, digitale Bilder, Videos und Audio. Folglich spielen neue Technologien eine wichtige Rolle in der Landschaft der digitalen Inhalte, die dazu geführt haben, dass die Digitalisierung zu einem strategischen Erfordernis geworden ist. Infolgedessen spielt kundenorientiertes Denken eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Ziele des Unternehmens. Dies kann erreicht werden, wenn sich das Content-Management nicht auf die Erstellung von Webseiten beschränkt, sondern das gesamte digitale Erlebnis liefert. Die Herausforderungen, die mit der Schaffung dieser digitalen Erlebnisse verbunden sind, sollten dazu führen, dass Führungskräfte im Technologieumfeld Content-Management weniger als Silo, sondern vielmehr als wertvolle Funktion betrachten.
Die Verwaltung von Inhalten hat bereits den Übergang zu den digitalen Medien eingeleitet. Unternehmen nutzen mehrere Kanäle für die Bereitstellung von Inhalten, sodass das traditionelle Web nur noch einen kleinen Teil des insgesamt größeren Potenzials ausmacht. Dies kann für Anbieter von Content-Management-Lösungen nur ein größeres Risiko darstellen, wenn sie das Gesamtbild hinter Lösungen, die digitale Personalisierung, Datenmanagement, KI und vorausschauendes Nutzerverhalten bieten, nicht erkennen.
Wie wichtig ist eine Content-Management-Lösung für den Aufbau eines profitablen Modells?
In den 2000er Jahren, als digitale Unternehmen aufkamen, wurden neue Tools zur Analyse spezifischer Metriken, des Datenverkehrs, der Nutzerbindung und anderer wichtiger Leistungsindikatoren (KPIs) benötigt, was die Popularität eines maßgeschneiderten CMS in neue Höhen trieb.
Die digitalen Medien sind auf den maßgeschneiderten CMS-Zug aufgesprungen und nutzen adaptive Algorithmen, um den Nutzern bestimmte Geschichten zu empfehlen, die sie ansprechen, das Leserengagement zu messen, die Nutzerströme abzubilden und die Quelle der Anzeigenrentabilität zu regulieren. Die Software ermöglicht es den Unternehmen, die Inhalte zu überwachen und zu monetarisieren, sodass sich die Publikationen von den Tech-Konglomeraten und Social-Media-Plattformen abwenden können, die ihnen die Werbeeinnahmen wegschnappen.
Content-Management-Systeme haben sich heute zu hoch entwickelten digitalen Druckmaschinen entfaltet. Sie beeinflussen, wie Inhalte aussehen sollen, wie sie produziert, entdeckt, konsumiert und mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) monetarisiert werden. Sobald ein digitales Medienunternehmen den Wert der Veröffentlichung einzigartiger und exklusiver Inhalte für ein genau definiertes Leserklientel verstanden hat, wird es seine Leserschaft steigern und seine Position in der digitalen Welt stärken.
Ein CMS ist zwar eine Ergänzung zu den traditionellen Medien, aber kein Ersatz für eine gründliche Analyse und Untersuchung, die letztendlich darüber entscheidet, wie profitabel Ihr Modell ist oder nicht.
Was kommt als Nächstes?
Es ist allgemein bekannt, dass die digitalen Medien für viele Wirtschaftszweige eine Vielzahl von Innovationen mit sich gebracht haben. Einige der am stärksten betroffenen Branchen sind Bildung, Werbung, Unterhaltung und Verlagswesen, um nur einige zu nennen.
Wie geht es also weiter? Was kommt als nächstes für die digitalen Medien?
- Nutzerzentrierte Inhalte sind auf digitalen Medienkanälen auf dem Vormarsch. Erwarten Sie also zielgerichtete Inhalte, die an den gewünschten Leser geliefert werden, angetrieben von Technologien wie STRG.BeHave, die KI und Verhaltensökonomie nutzen, um die Interessen, Bedürfnisse und das digitale Verhalten eines Nutzers vorherzusagen.
- Das Aufkommen neuer Technologien, von KI bis zur Optimierung der Sprachsuche und Personalisierung, die die Verlagslandschaft revolutionieren werden.
- Wenn uns das digitale Zeitalter etwas gelehrt hat, dann, dass gute Informationen mit der Zeit immer reichhaltiger werden und immer weniger kosten sollen. Allerdings haben die großen Medienseiten mit Paywalls eine Lösung gefunden, die allerdings mit der Zeit an Plausibilität verliert. Der Weg, der vor uns liegt, wird uns also neue – und effektive – Einnahmemodelle bringen, die durch gesponserte Inhalte und native Werbung das Nutzererlebnis verbessern, anstatt es zu stören.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat und Sie mehr darüber erfahren möchten, was ein maßgeschneidertes Content-Management-System für Ihr Unternehmen leisten kann, besuchen Sie entweder unsere Website www.strg.at oder schreiben Sie uns eine E-Mail an office@strg.at.
by Nathalie Rogers
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